Gitta Zimmermann

Empathie bedeutet "in den Schuhen des anderen zu laufen."

Diese kleine Geschichte entstammt dem Newsletter für Kinder. Darin werden die Abenteuer von Lups dem Wolf und Spotty

der Giraffe beschrieben.

Mit dieser Geschichte leiten wir in das Thema `Empathie`ein.

Ich habe sie ausgewählt,

weil ich beim Betrachten des Bildes,

Spotty läuft mit allen vier Pfoten in den Schuhen von Lups,

selber schon so viel Freude hatte.

Christiane Lesch hat sie für diesen Zweck gemalt.

Die Newsletter könnt Ihr gerne unter meine Website herunterladen www.drgz.de, GFK und Kunst.

Ich wünsche Euch nun ein bezauberndes leichtes Lächeln auf Euren Gesichtern.  Ciao Gitta

 Lups und Spotty laufen durch den Dschungel.

Sie sind ziemlich erschöpft von der Gartenparty

hinter den Palmen, wo die Affen ACDC gespielt haben.

„Weißt Du was, Spotty, ich muss Dir mal etwas erzählen.

Ich weiß nicht, ob Du mich dann immer noch magst.

Ich war ziemlich fies.“

„Was ist den geschehen, was Dich so betrübt stimmt?

Ich höre Dir gerne zu. Schieß los.“

„Also, kannst Du Dich an Minka, die Katze erinnern.

Die konnte doch tagsüber nicht so gut sehen.

Ich hatte die schon vorher geärgert.

Ich habe ihr Läuse auf den Rücken ins Fell gesetzt,

genau dahin, wo sie mit ihren Pfoten nicht hinkommt.

Ui, ist die herumgehüpft.

Sie hat es mit allen vier Pfoten versucht,

die Läuse zu fangen. Dann hat sie sich auf den Rücken gewälzt,

die Pfoten in die Luft gestreckt.

Sie hat sich an einem Baum geschubbert.

Sie war so in Aufruhr,

dass sie sogar in den Teich gegangen ist und ich weiß,

dass Katzen kein Wasser mögen.

Und ich habe mich fast kaputtgelacht.“ „Mmmmh,“

Spotty hört weiter zu. „Und nun fühle ich mich richtig mies.

Wie kann ich mich freuen, wenn es Minka so schlecht geht?

Mann o Mann ist die herumgeschossen!“

Spotty fragt leise: „Bist Du betrübt,

weil Dir es jetzt wichtig ist,

behutsam und mit Sorgfalt mit anderen umzugehen?“

„Ja klar. Und ES WAR AUCH LUSTIG!“

„Also hattest Du auch etwas Spaß dabei?“

„Klar und gleichzeitig will ich das nicht mehr.

Minka hat mir nichts getan.“

„Also willst Du anders Spaß haben?“

„Ja, sie soll nicht durch mich leiden.

Ich bedauere das, was ich mit ihr gemacht habe.

Das ist zwar schon lange her. Und ich merke,

dass ich Minka morgen ansprechen will.

Ich suche mir jetzt anderes zum Spaß haben aus.“

„Sag mal, Spotty, was ist nun los? Warum läufst Du in meinen Schuhen? Ich kippe gleich um!“ „Lups, ganz locker bleiben.

Wenn ich Dir wie eben zuhöre und ganz bei Dir bin,

dann ist das, als wenn ich in Deinen Schuhen laufe.

Und das habe ich gerade in echt ausprobiert.

Ich versuche zu spüren, wie es Dir geht und was Du brauchst.

Du kannst das auch empathisch nennen.

Ich nenne es, `in Deinen Schuhen laufen` und das macht mir richtig Spaß. Ich spüre Dich ganz nah.

Ich höre Dir zu und bewerte Dich nicht

und gebe Dir auch keine Ratschläge.

“Wie ist das für Dich, Lups?“ „Oh, ich fühle mich so leicht,

als wenn wir gleich in den Schuhen abheben,

Flugschuhe, geht das?

Kann ich das auch mal bei Dir probieren?

Ich laufe in Deinen Schuhen und höre Dir zu?“

„Warte mal Lups, noch eines: was Du getan hast,

ändert nichts bei mir daran, weiter Deine Freundin zu sein.

Ich mag Dich immer noch, sehr sogar.

“Lups erhält einen dicken zarten Nasenstupser von der weichen Giraffe.

„Und nun erzähle ich Dir meine Geschichte, bereit?“ 

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