Was ist Empathie?

Was ist Empathie und was nicht?

In der Empathie geht es darum, sich auf die momentanen Gefühle und Bedürfnisse des Gegenübers zu konzentrieren. Wie geht es der erzählenden Person? Was braucht sie?


Schau Dir das Video an oder lies den Text darunter.
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Möchtest Du noch genauer wissen, was Empathie ist und auch, was wir oft für Empathie halten, aber keine ist?

Manchmal reagieren wir ohne Empathie, wenn uns jemand von seinen Sorgen erzählt. Um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was Einfühlung ist und dass es in diesem Bereich Lernbedarf gibt, werden in dem folgenden Video einige Beispiele gebracht, wie Reaktionen ohne Einfühlung aussehen..

Schau Dir zuerst das Video an:

Im Video siehst Du die folgende Situation: Walburga erzählt einem Kollegen von der letzten Besprechung mit dem Chef.
Gezeigt werden verschiedene Reaktionen des Kollegen. Im ersten Beispiel belehrt er seine Kollegin, anstatt empathisch zu reagieren. Dieser Kommentar hilft Walburga in diesem Moment genauso wenig, wie die Reaktion im zweiten Beispiel, in dem der Kollege Giesbart anfängt, psychologisch die Gefühle von Walburga zu analysieren.

Auch die weiteren Beispiele kennen wir vermutlich alle und zeigen uns, was Einfühlung nicht ist: Man möchte gerne trösten und das Gegenüber unterstützen: Wir spielen die Situation herunter oder ermutigen unser Gegenüber. Oft haben wir auch gute Tipps parat. Im Volksmund sagt man auch: Ratschläge sind auch Schläge. All diese Reaktionen führen oft dazu, dass die Person, die gerade erzählt, den Eindruck hat, nicht verstanden zu werden. Häufig führt das dazu, dass die Person noch frustrierter ist als vorher und möglicherweise in der nächsten Situation nicht mehr das Gespräch suchen wird.

Was ist Sympathie, was ist Empathie und wo liegt der Unterschied?

Eine andere Kategorie von Reaktionsmöglichkeiten ist die Sympathie. Oft werden Einfühlung und Sympathie verwechselt. In den Beispielen aus dem Video oben wird deutlich, was genau Sympathie ist. Darunter zählen: Mitleidsbekundungen, aber auch das Vortragen eigener Sorgen und Vorverurteilungen.

In den weiteren Beispielen wird gezeigt, wie der potenzielle Empathiegeber sich auf die Bedürfnisse des Chefs konzentriert. Auch hier sind vermutlich einige Situationen bekannt: Man analysiert den Chef, zeigt sich einfühlsam mit ihm, rechtfertigt sein Verhalten und seine Reaktion. All das kann ebenfalls dazu führen, dass die andere Person nach dem Gespräch noch frustrierter ist als vorher. Sie kennen es vermutlich auch, wenn Sie von einer Situation erzählen und Ihr Gegenüber einem erstmal deutlich macht, dass die Situation doch ganz anders war, dass man das Gesagte total falsch verstanden hat oder interpretiert.
Wie kann man wirklich einfühlsam reagieren?

Was hätte sich die Person in der Situation gewünscht? Erst, wenn die Person genug Einfühlung bekommen hat, ist sie möglicherweise bereit, sich Lösungen anzuhören oder empathisch mit dem Chef zu sein.