Standing with the Earth – 31 days 

Standing with the Earth is a call to collectively pause from action, to stand in silence, to listen to and connect with the earth. In December we stand daily from 5.00 pm to 5.10 pm (CET). Join us!

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Mit der Erde stehen - 31 Tage

Mit der Erde zu stehen ist ein Aufruf, gemeinsam inne zu halten, in Stille zu stehen, die Verbindung zur Erde zu fühlen. Im Dezember stehen wir täglich von 17.00 - 17.10 Uhr (MEZ / CET). Mach mit!

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Father ​Christlin Rajendram (​Sri Lanka)

​My connection to the earth

As I sit quietly to write a page about the earth and my relation to it the question that arises in my mind is: "When did I lose my connection to the earth? Have I lost my connection to the earth?"


I remember how I rebelled against wearing shoes in the early days when I was going to primary school. I always preferred to walk barefoot. Somehow, I loved the touch of the earth. Even the games were more exciting when played barefoot. Unnoticed, silently, the earth began to be covered, by asphalt, concrete and cement and my feet were covered by sandals, shoes and Batas.


The call to stand with the earth primarily brings back the warm, soft and intimate feelings of touching the earth. The disconnection to the earth is no more possible. From birth, we are irreversibly connected to the earth. If there is disconnection it is only an illusion. It is the illusion of the division, the duality, the I and the other. The I that is all embracing and all engrossing. Live, naturally just like the nature, is the call of wisdom.


The nature has much to teach. Buddha, Jesus and all spiritual leaders have invited us to do that. There is much we could learn from nature. The trees, the birds and the animals show us a way to live. ‘Look at the birds of the air; they neither sow nor reap nor gather into barns, yet your heavenly Father feeds them. Look at the lilies of the field how they grow; they neither toil nor spin; yet even Solomon in all his glory was never arrayed like one of these.’ (Mt. 6:25-30). The invitation is to live this oneness with nature. It is not an invitation to live like them but to live one with them.

This requires that emptying of self which has become the difficult practice for us. This oneness that is the lesson from nature.


I enjoyed many long walks. In the Himalayan hills, I have walked for days. Some times for three or four days at a stretch. They were all invigorating. They had all been invigorating. They were never long journeys but only a step at a time. So also, life is only a breath at a time. In this one breath, the whole of life is contained. Fail to grasp it and life is spilt.


As the Sufis remind us, life is not about loving but about living in the immense love that embraces us, to be one with the ocean of love. Rumi’s poem the ‘The Song of the Reed’ reminds us again of our oneness with nature, to stand with the earth. It is only the breath of life and a step that circles my feet that calls my attention. It is not a call to mourn the melting glaciers nor to torture oneself about the burning forests but to care for the tender seed that is struggling to enter into life at our feet. Om, Amen.


Während ich still sitze, um über die Erde und meine Beziehung zu ihr zu schreiben, taucht in mir die Frage auf: "Wann habe ich meine Verbindung zur Erde verloren? Habe ich meine Verbindung zur Erde verloren?"


Ich erinnere mich, wie ich mich früher, als ich in die Grundschule ging, dagegen gewehrt habe, Schuhe zu tragen. Mir war es immer lieber gewesen, barfuß zu ​gehen. Irgendwie liebte ich die Berührung der Erde. Sogar die Spiele ​waren barfuß gespielt ​aufregender. Unbemerkt, still und leise, wurde die Erde ​​bedeckt, durch Asphalt, Beton und Zement, und meine Füße waren ​von Sandalen, Halbschuhen oder Batas ​bedeckt.


Der Aufruf, mit der Erde zu stehen, bringt mir in erster Linie die warmen, weichen und zärtlichen Gefühle beim Berühren der Erde zurück. Die Trennung von der Erde ist nicht mehr möglich. Von Geburt an sind wir unumkehrbar mit der Erde verbunden. Wenn es eine Trennung gibt, ist sie nur eine Illusion. Es ist die Illusion der Spaltung, der Dualität, des Ich und die Anderen. Des ICH, das alles umfassend und alles vereinnahmend ist. Zu leben, natürlich genau wie die Natur, ist der Ruf der Weisheit. 


Die Natur kann uns viel lehren. Buddha, Jesus und alle spirituellen Führer haben uns dazu eingeladen, es zu tun. Es gibt viel, was wir von der Natur lernen könnten. Die Bäume, die Vögel und die Tiere zeigen uns, wie man leben kann. "Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; und doch ernährt sie euer himmlischer Vater. Seht die Lilien im Feld, wie sie wachsen; sie schuften nicht und spinnen nicht. Doch sogar Salomo war in all seiner Pracht nicht so gekleidet wie eine von ihnen." (Mt. 6, 25-30) Es ist die Einladung, diese Einheit der Natur zu leben. Es ist nicht die Einladung, wie sie zu leben, sondern im Einklang mit ihnen zu leben.

Das erfordert diese Entleerung des Selbst, die zur schwierigen Übung für uns geworden ist. Dieses Einssein, das ist die Lektion der Natur.


Ich​ genoss viele lange Wanderungen. In den Hügeln des Himalaya wanderte ich tagelang. Manchmal drei oder vier Tage am Stück. Sie waren alle ​belebend, sie sind alle ​belebend gewesen. ​Sie fühlten sich nicht wie lange Reisen an, sondern immer nur​ wie ein Schritt nach dem anderen. Genauso ist das Leben nur ​ein Atemzug nach dem anderen. In diesem einen Atemzug ist das ganze Leben enthalten. ​Machst du ihn dir nicht bewusst, ist Leben vergeudet.


Wie uns die Sufis erinnern, geht es im Leben nicht darum, zu lieben, sondern darum, in der unendlichen Liebe zu leben, die uns umarmt, eins mit dem Ozean der Liebe zu sein. Rumis Gedicht "Das Lied der Rohrflöte" erinnert uns wieder an unser Einssein mit der Natur, daran, mit der Erde zu stehen. Nur der Atem des Lebens und ein Schritt, der meine Füße umkreist, brauchen meine Aufmerksamkeit. Es ruft nicht dazu auf, das Schmelzen der Eisberge zu betrauern oder sich ​wegen der brennenden Wälder zu quälen, sondern uns um die zarte Saat zu kümmern, die zu unseren Füßen ins Leben eintreten will. Om, Amen.

​Christlin P. Rajendram, Ph.D.


"I met Marshall Rosenberg in 1996 while pursuing my studies in communication at the Ohio State University. I was searching for something that could help my war torn country Sri Lanka and the war weary people. At the very first session with Marshall, it became very clear that I have found the teachings that I was looking for. I immediately started integrating the learning of NVC into my life. NVC became my life. It lit up my life from every corner. I learnt to be present. I continue to learn to be present."

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Standing with the Earth

We invite you to join us in December. We all - readers, authors and initiators / makers of this site - stand with the earth.


Everyone at the place where they are. Maybe you want to be at home, maybe you want to go into nature. We stand from 5.00 to 5.10 pm (CET). ​

We have chosen the time so that it is possible that we all stand at the same time worldwide.

We feel (again) that we are fully alive and connected. Everyone in his or her own way. You choose how you "Stand with the earth". There is no "right" or "wrong". Trust yourself.

For more look here: standing-with-the-earth.com/

Mit der Erde stehen

Wir laden dich ein, dich uns im Dezember anzuschließen. Wir alle - Leser*innen, Autor*innen und Macher*innen dieser Website - stehen mit der Erde.
Alle an dem Ort, an dem sie gerade sind. Vielleicht willst du zu Hause sein, vielleicht willst du in die Natur gehen. Wir stehen von 17.00 Uhr bis 17.10 Uhr MEZ. Wir haben die Zeit so gewählt, dass es möglich ist, dass wir alle weltweit zur gleichen Zeit stehen.
Wir fühlen (wieder), dass wir lebendig und verbunden sind. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Es gibt kein "richtig" oder "falsch". Vertraue dir selbst.


Mehr findest Du hier: ​standing-with-the-earth.com/mit-der-erde-stehen/

Diane Lüning

initiator


Team

 "Standing with the Earth"

Christopher Gottwald

initiator

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project management


Karen Nimrich

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