Standing with the earth 2019
Standing with the Earth – 31 days
Standing with the Earth is a call to collectively pause from action, to stand in silence, to listen to and connect with the earth. In December we stand daily from 5.00 pm to 5.10 pm (CET). Join us!
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Mit der Erde stehen - 31 Tage
Mit der Erde zu stehen ist ein Aufruf, gemeinsam inne zu halten, in Stille zu stehen, die Verbindung zur Erde zu fühlen. Im Dezember stehen wir täglich von 17.00 - 17.10 Uhr (MEZ / CET). Mach mit!
Mehr dazu ganz unten.
Iris Bawidamann (Germany)
Troubled
I feel troubled. In uproar. Standing in the midst of a storm, holding my hands over my head to protect myself.
Troubled...
...like the ocean after a storm, a storm that washes the big shells ashore, rocks and driftwood, that causes ships to overturn.
The storm is over, yet the wind is still harsh and cold.
The spume foams, the waves overturn, are still raging and roaring…
Troubled...
Unrest, anger, rage, hatred…
sadness, longing...
the deep wish for trust and connection...
The horizon...
Where is the horizon? Look at the horizon! Not to the waves…
The horizon...
Yes, there it is, I can see it.
The horizon.
Far out. Unassailable it stands. A straight line. Completely still, no motion. Untouched by the storm. It's just there.
I am looking at the horizon...
The waves are still there, the roaring; yet it's getting calmer. The horizon is calm. As if drawn by a magnet, my gaze moves to the distance...
…resting at the horizon.
The roaring waves have become little roughnecks quarreling. Taking my view off the horizon towards the waves, they seem to be small. Yet, soon they get too disquieting for me.
Again I look at the horizon.
Quietness comes in.
Quietness and vastness ...
It seems, the big picture is getting into my view. The roar becomes a swoosh. I can hear the seagulls again. The waves are still raging. I let them rage.
– looking at the horizon.
There I can see a red glimmer in the grey. The sun is setting. The gray winter sky is turning red, the air is cooling down, the wind settles.
The waves are slowing down.
Soon they will only be ripples … the last traces of the storm are over.
The horizon it seems, knew all the time that it would pass by. It stood there patiently, with a mild smile on its face.
Thank you. Thank you !
In me as well there is more calm. I can see the horizon; the waves are rhythmically rolling the shore.
I am shivering, it's chilly now. The storm is over
– the horizon stays.
Unassailable.
Even in the dusk it's clearly visible.
A new day will come, maybe a new storm.
The horizon – it stays.
Ich bin aufgewühlt. In Aufruhr. Stehe mitten im Sturm, halte die Hände über den Kopf, um mich zu schützen.
Aufgewühlt...
...wie die See nach einem Sturm, ein Sturm, der die großen Muscheln anschwemmt, Steinbrocken und jede Menge Treibholz, der Schiffe zum Kentern bringt.
Der Sturm ist vorüber, doch der Wind bläst noch rau und kalt. Die Gischt schäumt, die Wellen überschlagen sich, toben noch, tosen...
Aufgewühlt...
Unruhe, Wut, Zorn, Hass...
Trauer, Sehnsucht...
der tiefe Wunsch nach Vertrauen und Verbindung...
Der Horizont...
Wo ist der Horizont? Schau auf den Horizont! Nicht auf die Wellen...
Der Horizont...
Ja, da ist er, ich sehe ihn.
Der Horizont.
Weit da hinten. Unbestechlich steht er da. Eine gerade Linie. Ganz ruhig, unbewegt. Unbeeindruckt vom Sturm. Steht einfach da.
Ich blicke auf den Horizont...
Die Wellen sind noch da, das Tosen; doch es wird ruhiger. Am Horizont ist es ruhig. Wie von einem Magnet angezogen schweift der Blick in die Ferne...
...ruht am Horizont.
Die tosenden Wellen sind nur noch kleine Rabauken, die sich streiten. Wenn ich den Blick vom Horizont abwende und nun auf die Wellen schaue, kommen sie mir klein vor. Doch schnell werden sie mir wieder zu unruhig.
Ich schaue wieder auf den Horizont.
Ruhe kehrt ein.
Ruhe, Weite...
Es ist, als ob das große Ganze in den Blick gerät. Das Getöse wird ein Rauschen. Ich kann die Möwen wieder hören. Die Wellen toben noch immer – ich lasse sie sich austoben
– und schaue auf den Horizont.
Da erscheint ein roter Schimmer im Grau. Die Sonne beginnt unterzugehen. Der graue Winterhimmel färbt sich rot, die Luft wird kühler, der Wind lässt nach.
Die Wellen werden schwächer und schwächer.
Bald schwappen sie nur noch ... die Ausläufer des Sturmes sind vorbei.
Der Horizont wusste scheinbar die ganze Zeit, dass es vorübergehen wird. Er stand geduldig über allem, mit einem milden Lächeln.
Danke. Danke!
Auch in mir ist es etwas ruhiger geworden. Ich kann den Horizont wieder sehen; die Wellen rollen rhythmisch an Land.
Mich fröstelt, es wird kühl. Der Sturm ist verzogen.
- Der Horizont bleibt.
Unbestechlich.
Selbst in der Dämmerung ist er klar zu sehen.
Ein neuer Tag wird kommen, vielleicht ein neuer Sturm.
Der Horizont - bleibt.
Iris Bawidamann und jürgen Engel
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Standing with the Earth
We invite you to join us in December. We all - readers, authors and initiators / makers of this site - stand with the earth.
Everyone at the place where they are. Maybe you want to be at home, maybe you want to go into nature. We stand from 5.00 to 5.10 pm (CET).
We have chosen the time so that it is possible that we all stand at the same time worldwide.
We feel (again) that we are fully alive and connected. Everyone in his or her own way. You choose how you "Stand with the earth". There is no "right" or "wrong". Trust yourself.
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Mit der Erde stehen
Wir laden dich ein, dich uns im Dezember anzuschließen. Wir alle - Leser*innen, Autor*innen und Macher*innen dieser Website - stehen mit der Erde.
Alle an dem Ort, an dem sie gerade sind. Vielleicht willst du zu Hause sein, vielleicht willst du in die Natur gehen. Wir stehen von 17.00 Uhr bis 17.10 Uhr MEZ. Wir haben die Zeit so gewählt, dass es möglich ist, dass wir alle weltweit zur gleichen Zeit stehen.
Wir fühlen (wieder), dass wir lebendig und verbunden sind. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Es gibt kein "richtig" oder "falsch". Vertraue dir selbst.
Mehr findest Du hier: standing-with-the-earth.com/mit-der-erde-stehen
Diane Lüning
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Team
"Standing with the Earth"
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